Auf der linken Seite des Bildes sieht man eine Anfrage, wie sie sein sollte – höflich, freundlich und stilvoll. Auf der rechten Seite hingegen eine Anfrage, wie sie keinesfalls gestellt werden sollte – furchtbar primitiv, abstoßend und äußerst dümmlich. Die Anfrage links stammt von einem Amerikaner, die rechts von einem Schweizer.
Man könnte nun meinen, diese Zurschaustellung ekelerregender Primitivität sei eine Ausnahme, aber leider ist dem nicht so. Den Vogel abgeschossen hat ein Schweizer, der mich tatsächlich in einen Duschraum einladen wollte. Ja, man liest richtig – der „Herr“ wollte mich im Duschraum der Firma treffen, in welcher er arbeitet, weil ich ja nicht besuchbar sei. Ihn bloß als „Primitivling“ zu bezeichnen, wäre wahrlich noch ein Kompliment für dieses ekelhafte Stück Müll. Ja, ich nenne Dinge und auch Menschen gerne beim Namen und halte nichts von Schönfärberei, selbst wenn ich mich auf meiner Website vorrangig einer gewählten Ausdrucksweise bediene. Solche Individuen würde ich nur allzu gerne höchstpersönlich auf der Sondermülldeponie entsorgen, denn diese wäre der passende Ort für sie. Respekt ist keine Einbahnstrasse, und jemand, der es allen Ernstes als angebracht empfindet, eine Frau zu einem Escort Date in einem Duschraum treffen zu wollen, hat keinerlei Respekt verdient, sondern nur Verachtung.
Auch scheinen etliche Schweizer nicht des Lesens mächtig zu sein, denn ich werde immer wieder gefragt, wie viel denn 30 Minuten oder eine Stunde kosten würden, wo ich besuchbar wäre usw. Dabei sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, sich vor einer Kontaktaufnahme – egal in welcher Branche – zumindest über die grundlegenden Dinge zu informieren, welche auf meiner Website sehr übersichtlich auf der „Wesentliches“ Page angeführt sind. Diese Einzeller sind zwar offensichtlich nicht des Lesens mächtig, sehr wohl aber dazu, ihren Schwachsinn in die Tasten zu tippen.
Warum haben ausländische Geschäftsreisende im Schnitt ein deutlich höheres Niveau als viele Einheimische? Diese Beobachtung habe ich bereits in Wien gemacht, wo ich mich in einem Blogeintrag ebenfalls kritisch geäußert hatte. Womöglich sollte ich mich an dieser Stelle bei den Wienern entschuldigen, denn das „Drecksgesindel“ – wie ich damals einen Großteil der Wiener bezeichnet hatte – scheint omnipräsent zu sein. Es sind wohl immer die Einheimischen, die ihre Primitivität auf erschreckende Weise zur Schau stellen müssen – ganz egal, in welchem Land man sich befindet, selbst wenn es eines der reichsten Länder der Welt ist. Solche Individuen werfen ein beschämendes Licht auf ein ansonsten großartiges Land wie die Schweiz.
In Wien kam es zumindest nie vor, dass mich jemand in einem Duschraum treffen wollte (Du elender Geizhals oder lächerlicher Totalversager im Kapitalismus) oder sich in seiner Anfrage danach erkundigte, ob ich „extrem nass in der Muschi“ werde (Du ekelerregender, dümmlicher Primitivling). Die meisten Herren hatten sich zudem im Vorfeld über grundlegende Dinge wie die Mindestbuchungsdauer und die Tatsache, dass ich nicht besuchbar bin, informiert. Warum sollte ich als Escort Dame denn besuchbar sein? Das widerspricht doch dem grundlegenden Prinzip eines Escort Service!
Ich habe in den ca. 1.5 Monaten, in denen ich nun in der Schweiz bin, zwar bereits etliche Anfragen von Schweizern erhalten, aber annehmen konnte ich genau DREI davon. Mein Dank geht hiermit an diese drei Schweizer, welche sich nicht als dumme Primitivlinge geoutet haben, sondern tatsächlich in der Lage waren, meine Website zu lesen und eine angemessene Anfrage zu formulieren – das heißt meine Mindestbuchungsdauer zu beachten, mich nicht in einen Duschraum einladen zu wollen, ein nettes sowie respektvolles Email zu verfassen und sich im Vorfeld bewusst zu sein, dass es sich bei meinem Angebot um Luxus-Escort handelt und nicht um schnellen Billigsex, der eigentlich jedes Menschen unwürdig sein sollte. Von Würde scheinen die meisten Schweizer, die mich bis jetzt kontaktiert haben, wohl nichts zu halten. Das finde ich sehr schade, da ich die Schweiz als äußerst tolles Land erachte und besonders den Einheimischen daran gelegen sein sollte, es auch entsprechend zu repräsentieren.
Den Primitivlingen – wie auch diesem Herren von meinem Screenshot – kann ich nur sagen: Niemand interessiert sich für Euch oder Euren Penis. Absolut niemand. Ihr löst in mir nichts anderes aus als Übelkeit.